Hallo
Katja, ich möchte meine zwei Araber vorstellen. Hier: meine
Shagya-Araber Stute GAXINA 11
Jahre/ Schimmel mit großem Dickschädel :-))) 1.56
Stockmaß Vor
ca. 1 Jahr lernte ich Gaxina kennen, Januar 2008. Sie
gehörte einem Bekannten, der auch Ihre Mutter Galinka besitzt. Ihr ehemaliger
Besitzer (ein guter Freund von uns) ließ vor 11 Jahren diese decken und raus
kam : Gaxina :-)) Vor gut 1 Jahr war sie vom Aussehen her mehr ein Kaltblut statt Araber. Ich bekam erstmal nen Schreck als ich sie zum ersten Mal sah. Sie
hatte akute Hufrehe, durch übermäßige Fütterung. Der Besitzer liebte seine
Pferde, hatte aber nicht wirklich viel Ahnung von Pferdhaltung. Ihre
Mutter Galinka wurde regelmäßig geritten, Gaxina jedoch wurde mit 5 Jahre
angeritten und seit damals nie wieder gearbeitet. Hatte
also (bis ich kam) ein faules Luxusleben, ohne wirkliche Erziehung. Ich
holte umgehend den Tierarzt und wir haben es gemeinsam durch gestanden und überstanden. 2
Monate später (Frühjahr 2008) begann ich dann mit ihrer Erziehung…und Diät
: was ihr definitiv nicht gefiel *g* Sie
war bis dato (11 Jahre) nie von ihrer Mutter weiter als 10 Meter entfernt. Das
bedeutete also für mich, Steigen am Führstrick, umrennen meiner Person oder
Drohung gegenüber mir oder nur Flucht/Panik. Brauchte
viel Geduld und (oft) auch Mut ihr die Stirn zu bieten. Es gab Momente, da
dachte ich ans aufgeben. Wir
übten jeden Tag…und es ging mal 1 Schritt vorwärts und dann wieder 2 zurück…. Anfangs
tobte noch dazu ihre Mutter in der Box, als sich IHRE Gaxina etwas entfernte.
Aber nach und nach ging es besser. Gaxina
verstand das sie mir Vertrauen konnte .wenn auch nur langsam. Wir standen
diese Anfangszeit durch, ohne Schläge etc…nur mit Konsequenz und unendlich
viel Geduld und Liebe. Jeden Tag entfernten wir uns (am Führstrick) 1 paar Meter
weiter weg vom Stall…. Im
Mai 2008 war es dann soweit. Ich nahm allen Mut zusammen und stieg auf.
Mit weichen Knien. Aber
es ging J Dann
kamen die ersten Ausritte mit Begleitung…..und mittlerweile gehen wir Zwei
meist allein ins Gelände. LKW’s oder Traktoren mag
sie zwar immer noch nicht, aber sonst läuft alles gut. Seit
letzten Sommer absolvieren wir 1 x mal pro Woche zusätzlich Hallentraining. Sie
macht sich gut, aber Ihren Dickschädel wird sie wohl nie ganz ablegen *g* Wir
hatten nun so viel gemeinsam durch gestanden und geschafft und uns lieb
gewonnen, das ich im März 2009 ihren
Besitzer überzeugen konnte, sie mir zu verkaufen . Vor
1 Jahr hatte keiner geglaubt, dass ich sie jemals reiten könnte, geschweige
denn mit Ihr allein ins Gelände. Weder Besitzer, Hufschmied noch Bekannte.
Alle schüttelten den Kopf über mein Vorhaben. Ich bin unendlich stolz auf Gaxina! Wir haben’s allen gezeigt!
Liebe Grüße aus Vilshofen - Astrid Weber
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