Heike Pohlack schrieb diese Zeilen über ihre
Tochter Nina und den Araber Artos:
Nina Pohlack, geboren am 7.10.1983 in Werdohl im schönen Sauerland, erlebte im zarten Alter von 4 Jahren zum ersten Mal das höchste Glück der Erde auf dem Rücken eines Ponys. Mit 8 Jahren wurde ein Traum Wirklichkeit - Nina bekam ihr erstes Welsh-Pony, auf dem sie die reiterlichen Grundkenntnisse erlernte. Doch bereits mit 10 Jahren war das reiterliche Ziel gesetzt: Nina wollte Western reiten. Das im Reitunterricht und auf Westernreitkursen erlehrnte wurde gut umgesetzt und die ersten Turnierveranstaltungen wurden mit Schleifen aller möglichen Farben verlassen.
Obwohl sie mittlerweile stolze Besitzerin
einer 1-jährigen Quarterhorsestute ist, hat sie ihre reiterlichen
Erfolge der letzten zwei Jahre dem Vollblutaraber Artos zu verdanken.
Artos, polnisch gezogener VA kam als
2-jähriger in unsere Familie. Im folgenden Frühjahr bereitete Nina dieses Pferd
mit Bodenarbeiten vor und stellte schnell festgestellt, daß Artos ein sehr
gelehriges Pferd ist. Ins Trainingsprogramm wurden kurze Geländeritte
aufgenommen und ab und zu arbeitete Nina das Pferd auf dem Trailplatz.
Die zwei wurden ein sehr gutes Team. Zu ihren Erfolgen gehört der Championstitel Araber Trophy NRW Trail Open, sowie innerhalb dieser Araber Trophy der Titel Novice Amateur 2000. Angespornt durch diesen Erfolg wagte Nina es, ihren Artos für die AMERICANA 2000 in Augsburg in der Disziplin Trail Youth zu nennen. Niemand von uns wagte zu hoffen, daß Nina es mit dem erst 3-jährigen Araber schaffte, das Finale zu erreichen. Doch Artos ließ sie nicht im Stich und erreichte im Go Round den 5. Platz, was bedeutete, daß für die beiden das Finale bevorstand. Als Höhepunkt ihrer Karriere zählte nicht nur der achte Platz im Trail Youth, die beiden konnten in der nachgenannten Western Pleasure Youth ebenfalls im Finale mit einem achten Platz belohnt stolz nach hause kommen. In Jahr 2001 kann das erfolgsverwöhnte Paar bereits auf mehrere Erstplatzierungen in Horsemanship, Trail, Western Pleasure und mittlerweile sogar auf einen ersten Platz in der Reining Youth stolz sein. In Bissendorf/Niedersachsen hat Nina auf Artos den Allroundchampionstitel Youth (Trail 1. Pl., Pleasure 2. Pl. Reining 1. Pl. Horsemanship 5. Pl.) erreichen können. Aus sämtlichen Turnierdisziplinen ging sie nie ohne Platzierung nach Hause, wobei ihr schlechtestes Ergebnis ein 6. Platz war. Wir hoffen, daß Nina mit Artos in diesem Jahr bei den bevorstehenden Turnieren in Overath, Münster-Greven, Kreuth/Riede beim 4. Bundeschampionat Westernreiten ebenso erfolgreich sein wird und noch viel Pokale mit Artos einheimst. ------------------------------- Und hier noch ein Zeitungsartikel zum Thema Westernreiten: Hervorragend besetzte Westernreitklassen sind einer der
Höhepunkte der 4. Bundesleistungsschau für arabische Pferde in
Kreuth Der ZSAA, Zuchtverband für Shagya-Araber, Anglo-Araber
und Araber, veranstaltete vom 28. - 30. September die 4. Bundesleistungsschau
für arabische Pferde im Ostbayerischen Kreuth. Neben Teilnehmern aus fast
allen deutschen Bundesländern war auch eine starke internationale Beteiligung
mit Startern aus Tschechien, Ungarn, Österreich, Schweiz, Frankreich,
Belgien, Luxemburg und den Niederlanden zu verzeichnen. Die Westernreitklassen
wurden zum zweiten Mal im Rahmen der Bundesleistungsschau ausgerichtet und
waren wohl deshalb nur mit ausschließlich deutschen Startern besetzt, ließen
jedoch qualitativ und quantitativ kaum Wünsche offen. Es ist ein besonderes Anliegen der Turnierleitung alle
reitsportlichen Aktivitäten mit arabischen Pferden in eine Veranstaltung zu
integrieren und damit nicht nur das kameradschaftliche Miteinander der Reiter
und Züchter zu fördern, sondern gleichzeitig in eindrucksvoller Weise die
Leistungsbereitschaft, Vielseitigkeit und Rittigkeit arabischer Pferde einem
breiten Publikum zu präsentieren. In diesem Sinne begrüßte ZSAA-Ehrenvorsitzender
Klaus-Dieter Gotzner die Teilnehmer der Westernreitklassen. Die Offene Horsemanship und die Offene Pleasure erfreuten
sich mit 19, bzw. 18 Startern der größten Beliebtheit bei den Teilnehmern,
solch stark besetzte Klassen hat es im deutschen Westernreitsport mit
arabischen Pferden bisher selten gegeben. In der Horsemanship siegte Armin Gräf
mit dem Vollblutaraberhengst El Chasar v. Assiut vor dem arabischen Pinto
Sioux Pride unter Dr. Martin Pauli. In der Western Pleasure war, wie auch im
Trail, die junge Nina Pohlack mit dem braunen Vollblutaraberwallach Artos
erfolgreich. Ansprechende Ritte sah man auch bei der Reining und in
Anbetracht der nicht optimalen Bodenverhältnisse beherzt stoppende Pferde,
entscheidender für Bewertung war die Korrektheit des gesamten Patterns, so
dass der Sieg in dieser Prüfung an die Vollblutaraberstute Imrishah von Gabor
II unter Andrea Kraushaar ging. Eines kann man allen Teilnehmern bescheinigen : Ihre
Ritte waren hervorragende Werbung für das western gerittene arabische Pferd. Durch die Akzeptanz seiner Urteile bei den Teilnehmern,
wie auch dem Publikum erwies sich Richter Roger Kupfer als ein Glücksgriff für
die Veranstaltung. Die gute Atmosphäre
des gesamten Turniers veranlasste einige Teilnehmer sich schon für das nächste
Jahr vormerken zu lassen. Von Seiten der Turnierleitung denkt man über eine
Erweiterung des Prüfungsangebotes für die Westernreiter nach. - So positiv
ist das Fazit der Westernprüfungen bei der Bundesleistungsschau für
arabische Pferde in Kreuth ! Iris Trappmann ErgebnisseOffen
Western Pleasure all ages
Offen
Horsemanship all ages
Offen Trail all ages
Offen Reining
Fotos der Western Horsemanship von Leopold Wögler,
Buchen :
Erfolgreiches Wochenende für Nina Pohlack und Artos bei der Araber Trophy 2003 Germany Westernreiterin Nina Pohlack aus Lüdenscheid konnte ihre
Titel verteidigen. Die 19-jährige Schülerin Nina Pohlack und ihr 6-jähriger Vollblutaraberwallach konnten am vergangenen Wochenende in Leverkusen, während der 2. Araber Trophy 2003 Germany auf ein gutes Abschneiden innerhalb dieses Westernreitturniers stolz sein. Die Arabertrophy begann im Jahr 1999 auf lokaler Ebene in NRW. Mittlerweile hat sie sich zu einem bedeutenden Turnier für die gesamte Bundesrepublik gemausert. So fand unter der Schirmherrschaft des All Nation Cup für Vollblutaraber in Aachen im vergangen Jahr erstmals die Erweiterung der Westernreitklassen für das gesamte Bundesgebiet und das angrenzende Ausland statt. Auch in diesem Jahr haben sich sehr viele Reiter aus mehreren Bundesländern mit ihren westerngerittenen arabischen Pferden den Weg ins bergische Leverkusen auf den Claashof der Familie Böckle, die sich seit Jahrzehnten erfolgreich der Araberzucht widmen, begeben, um dort für die begehrte Trophy zu reiten. Mittlerweile hat dieses Turnier soviel Zulauf, dass eine Aufteilung zwischen Einsteigern, Amateuren und Profi-Reitern vorgenommen wurde. Bei „Texaswetter“ an diesem Wochenende erfolgten über 150 Starts in den gesamten Westernreitklassen. Für Nina P. begann dieses Turnier in den Profiklassen zuerst einmal mit einem Flop innerhalb der Westernhorsemanship, weil ihr Pferd und wohl auch sie selbst nicht die nötige Durchsetzungskraft gegenüber der Konkurrenz aufbieten konnte, um eine Platzierung zu erreichen. Um so aufmerksamer und konzentrierter ging Nina in die zweite Prüfung des Tages, den Trail. Hier wurde eine Baustellenlandschaft inszeniert mit Schildern, Brücken, Tore und Stangenhindernissen. 9 Reiter zu Pferde mussten in vorgeschriebener Reihenfolge und Gangart, ohne etwas umzuwerfen oder zu berühren, diesen Parcour geschickt durchreiten. Durch einen minimalen Punkteunterschied zu ihrer stärksten Konkurrentin konnten Nina und Artos sich hier den zweiten Platz sichern. In der folgenden Prüfung der Western Pleasure, bei der ein Pferd in waagerechter Linie vorwärts gleichmäßig in seinen Grundgangarten vorgestellt wird, hatten Nina und Artos es mit 11 weiteren Teilnehmern in der offenen Klasse zu tun. Hier muss ein Pferd taktrein und gleichmäßig in allen Gangarten am losen Zügel unter minimaler Hilfegebung des Reiters laufen. Wie im vergangenen Jahr, konnte das Team hier wieder „vergnüglich“, wie das Wort Pleasure bedeutet, überzeugen und die begehrte Tropyh in dieser Disziplin mit nach Hause nehmen. Der spannendste Teil der diesjährigen Trophy stand noch bevor, die Königsdisziplin des Westernreitens, die Reining. Reining bedeutet, ein Pferd am losen Zügel in rasantem Tempo durch schwierigen Manöver, wie Zirkel mit punktgenauen Galoppwechseln in unterschiedlichen Galopptempi vorwärts zu reiten, findet ihre Höhepunkte in schnellen 360-Grad-Drehungen (Spins) Sliding Stops, wobei das Pferd aus dem sehr schnellen Galopp eine „Vollbremsung mit Gleitspur“ vollbringt, um im gleichen Moment wieder entgegengesetzt weiter zu galoppieren (Roll back). In dieser Klasse traten 11 Reiter gegeneinander an. Ein Sieg hierfür war noch lange nicht sicher, weil man hier auf starke Konkurrenz traf. Julia Siering, immer wieder Gegnerin sowohl bei der Araber Trophy als auch innerhalb NRHA-Turnieren. Hier muss man anmerken, dass Araber nicht zu den typischen Westernpferderassen zählen und nicht häufig bei den Turnieren der NRHA (Natural Reining Horse Assosiation) zu sehen sind. Christina Böckle, die nicht nur den Heimvorteil, sondern zwei Pferde im Rennen hatte, wie ihre Stute Polish Princess, die bereits mehrere hochdotierte Championstitel in USA z. B. Champion Scottsdale Stockhorse /USA erreicht hat. Trainer und Ausbilder Joachim Prause aus Bissendorf, auf seinem gut vorbereiteten Pferd und weitere Teilnehmer, deren Können man nicht einschätzen mochte, weil man sie nicht kannte. Doch auch Nina hatte ihr Pferd für diese Turniersaison gut vorbereitet, zumal sie zukünftig schwerpunktmäßig die Reining auf hochklassigen Turnieren reiten möchte. Als 5te Starterin ging sie mit Artos in den Parcour und setzte ihr Können und das ihres Pferdes unter Beweis. Ein spektakulärer Ritt mit sehr harmonischen Galoppwechseln und langen Sliding Stops machte es der Konkurrenz schwer, diesen Ritt zu toppen, was letzlich niemandem gelang und Pohlack wurde Siegerin in dieser Disziplin. Ausgestattet mit dem Titel Araber Trophy Winner 2003 Open Western Pleasure und Reining, sowie dem Reservesieg im Trail kann Nina Pohlack stolz sein.
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