Caid el Moro - Mein Andi "Momo" 


Allerlei 2013

  

Was tun mit einem Pferd? 

Momo wird nicht nur geritten, ich arbeite ihn oft und gerne an der Hand. Anfangs hat mich seine Größe dabei sehr gestört, inzwischen kommen mir andere Pferde oft so klein vor *g*

Momo wird an der Hand immer leichter, hört mir gut zu und fängt an sich mehr und mehr zu setzen. Handarbeit steht daher fest auf seinem (und meinem) Trainingsplan.  

Stangenarbeit, Freilaufen ....

... und Freispringen!

 

Momo wird wohl nie ein begnadetes Springpferd, aber es kräftigt die Hinterhand, sorgt für Anwechslung bei der Arbeit und ... es macht ihm richtig Spaß!

  

 

Da dachte ich mir - ob er wohl auch einen Sprung macht, wenn ich ihn darauf zuführe?

Machte er - aber wohl eher aus Überraschung

Sein Gesicht danach sprach Bände

 

Er war sich danach nicht mehr so wirklich sicher, ob er wirklich springen soll, wie man links oben auf dem Bild deutlich sieht. Sabrina überzeugte ihn dann aber doch. 

 

Man beachte seine Ohren: Über dem Sprung etwas Esel-like, danach wieder mit Blick in die Kamera

  

Schluss für den Tag - aber Sabrina übt mit ihm seitdem ein bisschen Freiheitsdressur - inklusive Springen auf Fingerzeig. Wir werden diese Übung einmal wiederholen, wenn er dabei sicherer geworden ist.

Ja - und dann kam der Tag im Sommer... ein lahmer Max, eine Katha ohne Reitpferd und ein Momo, der Zeit hatte.

Eine Reiterin, die noch nicht soviel Erfahrung hat (verzeih Katha) auf dem Möhrchen?

Ok - ein Versuch war es wert.
Momo mit Volti-Ausrüstung, die Reiterin mit Kappe, aber ohne Zügel, die Longe in meine Hand und es konnte losgehen.

Katha passt im Größenverhältnis prima auf Momo. Und es klappte von Anfang an gut. Momo ist neuen Reitern gegenüber immer aufgeschlossen (Menschen sind toll!) und Katha kannte er vom Boden aus ja eh schon lange. Mir gefiel, was ich sah und ich machte mir Gedanken, wie man das weiter ausbauen könnte.

Momos Reitbeteiligung hatte durch Wechsel auf eine höhere Schule keine Zeit mehr für ihn und er wurde nur noch 2x die Woche fest unter dem Sattel bewegt (hierzu bald mehr).

So what?

Wie kann man ein Pferd, das noch nicht voll ausgebildet ist mit einer Reiterin zusammenbringen, die talentiert ist und viel Gefühl fürs Pferd hat, aber eben noch nicht soweit ist, wie es für Momos Weiterbildung sein müsste?

Ich kam ins Grübeln.

 

 

Und hier die Lösung: Momo mit Kappzaum und seitlichen Zügeln, ohne Kontakt zum Maul. Momo trägt trotzdem Gebiss, um darauf kauen zu können.

Katha reitet Momo erst einmal nur im eingezäunten Reitplatz und wir lassen ihn ablaufen, wenn er kribbelig ist. Das klappt bislang richtig gut. Und wenn Momo ab und an testet, ob Katha sich denn durchsetzen kann, so hat sie sich bisher immer gut behauptet.

Übrigens - im Hintergrund des Bildes die beiden Gelben: Max und Summer. Ob sie wohl auch gucken, ob sich das Möhrchen gut benimmt? Ist schließlich Max´ Reitbeteiligung, die da auf einem anderen Pferd sitzt!

    

Katha strahlt. Ihr bringt das augenscheinlich Spaß und beide lernen dazu.
Im rechten Bild ist der Kappzaun gut zu sehen. Die Zügel üben seitlichen Zug aus, was besonders beim Biegen-Üben ganz wunderbar ist!

Irgendwie sieht der Gräuling ein bisschen stolz aus oder?

Leckerlie? Her damit!

   

Sie gibt...                                  er nimmt ...                             er genießt! (diese Ohren!)

 

Das Pferd geradeaus reiten, das Pferd biegen, kleine Kreise, große Kreise, anhalten, anreiten...

 

...antraben, durchparieren, wieder antraben. Üben, üben, üben...
Ein Hinweis: die etwas breite Zügelführung ist bei dieser Zäumung nicht schlimm. Man kann so auch leichter lenken, da der seitliche Zug dann direkter ist. 

 

Inzwischen haben die zwei schon häufig miteinander gearbeitet. Zum Wohl und zur Freude von beiden. Momo bekommt durch die Übungseinheiten schön viel Routine und Katha lernt mit einem Pferd, das immer genau das tut, was sie ihm sagt. Und wenn er nicht versteht, was sie will - dann lässt er sie das deutlich merken. Das schult ungemein.

Ich habe den beiden für 2014 ein Ziel gesetzt: Im Trab, die üblichen Bahnfiguren sowohl die geraden, als auch die gebogenen in einem Tempo ohne stocken reiten können. Besonderes Augenmerk auf Schlangenlinien! (also biegen, biegen, biegen)

Viel Erfolg, ihr zwei! 

 

 


Copyright der Bilder: Sabrina Kitowski  & Araberseite / Andalusierseite


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