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... ja - so dachten wir alle,
dass es mit Max weitergeht.
Ein Pferd, das sich seines Lebens auf der Koppel freut, frisst, schläft
und ansonsten ein bisschen pro forma bewegt wird... |
..dabei war immer klar: Er bleibt unser
Max... und so langsam kam das wohl auch bei ihm an. Manchmal kommt er mir
inzwischen vor, wie ein übergroßes Steifftier. Nur die gelbe Fahne im
Ohr fehlt.
Hier ist Max in voller Montur mit
Sabrina.
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...doch irgendwie... irgendwie wurde er im Winter
2011/2011 immer und immer fitter.... wie man sieht...
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also begannen wir denn doch
ihn wieder mehr zu arbeiten - immer darauf gefasst, dass wir das Pensum
wieder zurückschrauben müssen. Aber - es war kaum zu glauben - er bot
plötzlich den Galopp an. Das erste Mal seit vier oder fünf Jahren. Jedes
Mal nach dem "Training" war er Tags drauf wieder etwas lahm -
aber nicht für lange. Und dann ... und dann... war er nach dem Galopp
nicht mehr lahm. Und sein Weidebauch ging weg, seine Muskelatur wurde
wieder sichtbar.
Der Silberstrahl am Horizont wurde immer breiter...
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...sieht so ein krankes Pferd mit schwerer Arthrose aus?
Uns war klar - die Arthrose geht nicht weg. Aber unser
vorsichtiges Aufbautraining schien Früchte zu tragen. Sabrina und ich
begannen ihn mehr uns mehr zu bewegen. Von 20 auf 30 Minuten - bis auf
eine dreivierte Stunde... Und es klappte.
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...als Kattha bei uns im Stall auftauchte, suchte sich
Max seine neue Reiterin aus. Und als Katthas Reitbeteiligungspferd
verstarb, zögerte ich zwar, aber ich sagte, wir versuchen, ob er es
verträgt, so häufig die Woche zu laufen...
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...Sommer
2012 - warm war es (ausnahmsweise..) - und Max bestritt bereits einige
Monate seine regelmäßige Bewegung. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr
heraus. Seine Kreislaufprobleme im Sommer waren deutlich weniger. Seine
Hinterbeine schliffen nicht mehr Spuren in den Staub und ...
... er blühte auf... er war wieder wer. Ein Reitpferd - er war wieder
nützlich. |
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Wie sehr er das brauchte,
zeigte sich erst jetzt. Er wurde immer anhänglicher, behauptete sich
richtig gut in der Herde und wurde in sich ruhiger. In seinem vertrauten
Umfeld versteht. Er wird immer noch schonend bewegt - je nachdem wie gut
er den Tag drauf ist. Aber er geht - manche Woche fast jeden Tag!
Wer hätte das vor drei Jahren gedacht?
Ich jedenfalls nicht.
Noch ein Wort zu den weißen Augen - da werd ich im
Stall auch öfter nach gefragt: das ist Penatencreme. Im Sommer neigt Max
zu leckenden Augen und die Fliegen nerven. Penatencreme mögen die Viecher
anscheinend nicht und die Haut beruhigt es auch. Werden die Plagegeister
aber schlimmer, dann gibt es doch eine Fliegenmaske.
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... da Katthas Hände noch ein bisschen zu unruhig sind,
reitet sie meist mit einem Zaum ohne Gebiss. Max hat gelernt gut darauf zu
reagieren. Und ohne Sattel reiten fördert das Gleichgewicht und die
Beweglichkeit in der Hüfte. Und Max mag es ohne Sattel geritten zu
werden.
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...und auch für Sabrina bedeutet Max´ Gesundung wieder
eines: Reiten!
Und beide genießen es.
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..und er wurde so kernig, dass wir ihm auf dem
großen
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Springplatz doch lieber das Martingal aufschnallten...
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Das sieht doch wieder nach Reitpferd aus oder?
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Ob Max Beine weiterhin so gut mitmachen?
Wir wissen es nicht.
Und wir behandeln ihn weiterhin mit Vorsicht.
Doch wir genießen einfach jetzt die Zeit,
wo es ihm gut geht und hoffen,
dass es noch lange so bleibt.
Und eines ist klar:
2012?
Für Max ein gutes Jahr! |