Dressurarbeit.
Max geht noch sehr häufig im Round - das macht er inzwischen echt prima. Hier gibt es keine Eckengespenster (klar, ein Round hat keine Ecken) und die Rundung der Umzäunung hilft beim Biegen und Stellen des Pferdes (also des Maxl´s).

Dank viel Vorarbeit an der Hand und an der Longe ist Max viel weicher im Maul geworden und es dauert immer weniger lang bis Max sich entspannt und den Rücken hergibt.

Und dehnen gefällt ihm zunehmend immer mehr. Dabei wird geschnauft und geprustet, was das Zeug hält.

Stellen ist noch Schwerstarbeit - aber Max´ Bemühen ist unverkennbar.

Das sieht doch schon richtig gut aus, oder?

Ok - der Galopp ist wie der einer Remonte. Aber macht nichts - da arbeite ich weiterhin viel mit Longe und "meine Mädels" probieren dann öfter mal aus, ob es schon besser geht.
Max versteht das nicht - reinstürmen, mit viel Elan loslegen und den Reiter ordentlich durchschütteln - wo ist das Problem?  

Max und ich. Noch so ein Problem. Durch mein Fall-runter war und ist mein Vertrauen in Max immer noch etwas gestört. Am Boden verstehen wir uns allerdings inzwischen 1a mit Sternchen. Und im Round fühle ich mich beim Reiten inzwischen wieder sicher - z.Z. "erobere" ich mir gerade mit ihm meinen geliebten Späneplatz (den mit den Eckenmonstern) zurück.

Oben zu sehen - die Lösephase (Phase 1). Langes Herandehnen an die Hand, dabei keine bis sehr wenig Aufrichtung. Der innere Zügel ist noch sehr gefragt für die Biegung und Stellung.

Immer noch Phase 1 - die Anlehnung ist noch sprunghaft, aber die Hinterhand kommt immer besser hinzu.

Phase 1 geglückt - fleißiges Herantreten an die Hand, der Schweif ist locker, das Ohrenspiel bei mir, der Raumgriff genügend und die Zügelverbindung weich aber stetig. 

Überprüfung zwischendurch: Dehnt Max den Hals? Wie man sieht.

Erstes nach innen stellen. Max läuft "auf dem Kopf", sein Gleichgewicht ist ziemlich dahin, aber er versucht willig dem Zügel nach innen zu folgen.

Ich hole mir Max Kopf wieder nach oben, verlange weniger Stellung und fordere die Hinterhand ...

... mit dem Erfolg, dass Max erste Ansätze einer Innenstellung zeigt UND der Rücken sich trotzdem weiterbewegt. Damit war ich zufrieden. 

Zweite Phase: Setzen auf die Hinterhand, erste leichte Aufrichtung verlangen. Max hebt zwar den Kopf, drückt aber den Rücken weg, die Hinterhand fußt nicht genug unter (kann sie nicht, wenn der Rücken flöten geht).

Schon besser: Hab den Rücken wieder, die Hinterhand greift besser unter....

... und so ist´s gut - besser kann der Max das noch nicht. Die Vorderhand ist frei zum Vorantreten, die Hinterhand ist schön aktiv , das Genick ist der höchste Punkt, die Nase leicht vor der Senkrechten und die Ohren bei mir. Und es saß sich wirklich schön.

Noch was zum Schmunzeln zum Abschluss? Ich versuche Max die ersten Seitwärtsschritte zu entlocken. Geistige und koordinatorische Schwerstarbeit für Max...

  

... seht selbst. Welches Bein wohin? Kippe ich um? Kriegt man dabei einen Knoten in die Beine?

  

Was passiert, wenn die Beine in unterschiedliche Richtungen laufen? (wir üben weiter)