R.T.
Wamiiq Ibn
Winettka
ox, Seite 9
- Stillstand, Zwischenspiel und mehr... -
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Es war wie verhext! Erst schmeißt Wamiiq zweimal seine Reiterin ab und
dann will alles verhindern, dass wir mit ihm weiterüben können...
...erst hatte ich eine heftige Grippe
... dann schlug sich Wamiiq sein Genick an -
zwei Monate kein Halfter, keine Trense...
... dann hatten wir Glatteis und Frost
... dann überschwemmte Regen einfach alles
... dann hatte ich einen heftigen Gripperückfall
Oktober - Februar, nichts zu machen.
Ich sagte ja - es war wie verhext!
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Ach ja - nicht zu vergessen - auch Mutabor
machte mit. Im September hatte ich ihn ENDLICH wieder fit. Seine Sehne
sah super aus, ich ritt ihn drei herrliche Wochen. Dann - der Übermut
schlug zu! - machte er solche Kapriolen auf der Weide, dass er sich nun
nicht die rechte (die gerade so schön verheilt war), sondern die linke
Sehne zerrte, inklusive Unterstützungsband. Wenn schon denn schon...
Also ein verrückter Oldie mit kaputter Sehne und ein rotzfrecher
Junior mit detschen Genick im Stall - wozu hatte man doch gleich
Pferde? |
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Aber wie immer - wo viel dunkel, da auch Licht. Also ich hatte auf
meiner Couch mit Hustentee und Inhalierschüssel viel Zeit nachzudenken.
Wieso war das passiert, mit dem Abschmeißen? Wieso war Wamiiq immer
noch so rotzlöffelig und manchmal fast aggressiv?
Ich nutzte also die Zeit, in der nicht viel möglich war mit
einer begleitenden Bachblütentherapie und ich arbeitete mit dem
Tellington-Touch an ihm und machte viele Gehorsamkeitsübungen. Wenn´s
sein musste auch im Stall, weil´s draußen junge Hunde und Katzen
schüttete.
Oder wie links im Bild (da war noch kein Winter!) Trailübungen.
Darin ist Wamiiq unschlagbar. Was seine Nerven betrifft - die sind
definitiv besser, als die vom weißen. |
Kaum war das Round wieder begehbar,
longierte ich Lütti wieder und setzte schnellstens Nadine wieder rauf.
Seitdem hat Nadine 3x wieder an der Longe auf Wamiiq gesessen, inklusive
Leichttraben und Aussitzen. Hat er ohne Probleme mitgemacht.
Aber ich habe beschlossen einen Schritt zurück zu machen. Micky geht
erstmal durch Longe gesichert mit Reiter. Ich will sicher gehen, dass er
nicht wieder mit irgendwelchen Mist durchkommt und sich das dann
einprägt. Hab im Nachhinein den Eindruck er hat Nadine abgesetzt, nur
um mal zu gucken, ob es geht...
Parallel dazu arbeite ich ihn vermehrt an der Longe mit Ausbindern
und gehe mit ihm im Gelände spazieren und mache Handarbeit, so dass er
auf dem Platz gehorsam und am Zügel gehen muss. Micky ist dabei immer
noch arg verspielt, aber es zeige sich erste Silberstreifen am
Horizont.
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Jedes Jungpferd macht andere Probleme und mein großes Problem mit Micky
ist, dass ich ein so verspieltes, dickköpfiges und selbstsicheres
Pferdchen noch nicht hatte. Dachte bisher immer Araber sind super sanft
und sensibel...
Ich bin immer hin- und hergerissen zwischen meiner Begeisterung für
seine Ruhe und meine Verzweiflung über seinen Spieltrieb und seinen
Eigensinn.
Das Positive: Beim Spazierengehen können Hunde an ihm vorbeirasen
und er zuckt nicht mal. Beim Longieren können die Pferde nebenan
losknattern, er guckt gerade mal hin. Unser Bauer fährt mit Trecker und
Hänger direkt an uns vorbei - oh interessant. Nadine schnupft sich auf
ihm aus, steigt schwungvoll auf und ab - mach doch.
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Das Negative: Gehorsam ist nicht so angesagt - wo eine Lücke, da auch
ein Micky. Und sein Maulproblem. Es wird ALLES angeknabbert, was nicht
Niet- und Nagelfest ist, inklusive Führkette (der Kampf um das Ding
währt schon seeeehr lange), Longe (während des Trabens!) oder der
Zügel, den ich in der Hand halte. Micky weiß, dass er bestraft wird,
aber das ist ihm schnurz. Also er ist hartnäckig - aber ich bin es
auch. Möge der Klügere gewinnen.
Was mich immer wundert, wie wütend und sauer Micky werden kann, wenn
ihm was nicht passt. Er erinnert mich stark an ein Kleinkind, dass sich
auf den Boden wirft und mit den Fäusten auf den Boden trommelt...
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Fazit: Einiges ist schon geschafft, aber der Weg ist noch weit!
Und wenn ich dann mal furchtbar wütend auf ihn bin, dann macht er
auf "niedlich guckend" oder zeigt sich plötzlich besonders
gelehrsam oder kommt Fury-like wiehernd über die Weide angaloppiert,
weil er mich gesichtet hat....
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Die Trab und Galoppbilder sind qualitätsmäßig nicht so dolle, aber es
war schon ziemlich duster. Hab sie trotzdem mit hineingenommen, weil sie
von der Bewegung her ganz nett aussehen.
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Und das sind meine zwei beiden, beim
Knabber-Zupf-Kneif-Steig-und-Blödsinn Spiel.
Wie es mit meinem kleinen Rebellen weitergeht und was ich weiter mit
ihm treibe - Fortsetzung folgt.
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Wamiiq von Eckbert aufgenommen. Eckbert ist ein großer Fan von Lütti. Mein
kleines Pferdchen hat sich prima bei ihm eingeschleimt, darin ist er
unschlagbar. Im Stall lieben es alle mit ihm zu schmusen und zu knuddeln.
Solange es nicht um Gehorsam und Arbeiten geht ist das Mick-Mick ein Schatz.
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