Mutabor in Memory
Mein Rory ist tot - aber für mich unvergessen und
unersetzlich.
Hier mein Nachruf auf ihn - und Eure Reaktionen - vielen Dank an dieser Stelle
für Euer Mitfühlen und Euer Verständnis.
Liebe Araberseitenleser -
einige von Euch haben mich schon angeschrieben, warum ich nicht mehr
aktualisiert habe... zunächst war ich lange krank und dann ging
Mutabor über die Regenbogenbrücke.
Er wurde am 17.12.2005 um 11.00 Uhr auf seinem Paddock
eingeschläfert. Ich hatte keine Wahl und musste seinem Leiden ein
Ende setzen.
Noch ein paar Wochen vorher
ist Sabrina mit ihm durch den Forst geritten und musste sich von einer
Spaziergängerin fragen lassen, wie sie es wagen könne mit so einem
jungen Pferd alleine ins Gelände zu gehen. Er begann am Donnerstag
leicht zu lahmen - da die Sehne leicht angelaufen war, packte ich sie
ein. Freitag, Samstag - keine Besserung, immer noch leichtes Lahmen.
Sonntag - deutliches Lahmen. Wir dachten an einen Hufabzess oder
ähnliches. Montag rief ich den Tierarzt. Mittags war er da - bis
dahin ging Mutabor keinen Schritt mehr - schwerste Rehe. Mitten im
Winter. Bei einem schwerfuttrigen Pferd. Mit negativem Cuching-Test.
Es war so absurd.
Mutabor war unendlich
tapfer. Ein Kämpfer wie er Zeit seines Lebens gewesen ist. Er fraß
bis zum Schluss, wollte mit dem Wasserschlauch spielen, mit dem ich
ihm die Hufe kühlte und nahm trotz Schmerzen aktiv an seiner Umwelt
teil. Er blieb freundlich trotz großer Schmerzen, ließ sich
verarzten, spritzen, mit Medikamenten füttern und zeigte durch
leichtes Stupsen an, dass wir sein Bein absetzen mussten, weil er
nicht mehr stehen konnte. 5 quälende Tage, die wie eine Talfahrt nach
unten waren. Nichts half. Kein Aderlass. Keine Medikamente. Kein
Wässern der Hufe. Keine homöopatischen Mittel. Er starb jeden Tag
ein Stück mehr.
Freitag Nacht der absolute
Tiefpunkt. Ich wusste dass das Aus kam. Samstag Morgen 9:30 Röntgen.
Um 10:20 der Anruf - beide Hufbeine kurz vorm durchbrechen. Keine, gar
keine Chance mehr. Mir blieb keine Wahl. 11:00 - Decke ab, ab ins
Paddock. Er dachte er darf wieder zu den anderen und wollte weiter zur
Weide. Ich hielt ihn an und stopfte ihn mit Leckerlies voll. Meine TA
sagte ich solle mich JETZT umdrehen. Er fiel. Es flossen viele
Tränen, nicht nur bei mir, selbst meine Tierärztin weinte.
Leb wohl kann ich noch
nicht sagen - dafür waren 18 Jahre zu lang - ich dachte wir hätten
mehr Zeit.
Und ich bin das erste Mal seit ich 13 bin ohne Pferd, vor allem ohne
ihn. Ich hoffe ein anderes Pferd wird mich trösten können - ersetzen
kann ihn keiner.
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Hey Katja,
ich habe gerade den
Nachruf gelesen, und ich muss sagen, mir kullern die Tränen über die
Wange. Auch ich vermisse unseren Rory sehr und möchte ihm ein paar
Worte widmen.
Als ich den Anruf von Dir
bekam, dass es vorbei ist, wusste ich nicht, was in mir passiert.
Trauer um Rory, Erleichterung, dass er nicht mehr leiden musste und
der Verlust eines verdammt guten Freundes kreisten in mir und
vernebelten mir den Verstand. Ich brauchte eine ganze Zeit um mir klar
zu werden, was überhaupt passiert ist. Doch als es mir bewusst war,
konnte ich meine Tränen nicht mehr aufhalten. Ein Pferd so wie
Mutabor habe ich sonst nie kennen gelernt. Ein Pferd, mit dem man
durch dick und dünn gehen konnte, mit dem man wunderbar Blödsinn
machen konnte und manchmal auch an seinem Eifer einfach verzweifelte.
Wenn ich so bedenke, was wir in den letzten 16 Jahren alles zusammen
erlebt haben, dann muss ich oftmals lächeln über die vielen
Situationen, in denen nicht immer alles so lief, wie es laufen sollte.
Aber es war egal, was passiert ist, ob wir Rory mitten an der Autobahn
auf einer Lastwagenraststätte aus dem Hänger geholt haben und ihn am
Fahrbahnrand zwischen hupenden LKWs und rasenden Autos grasen lassen
haben, oder in einer dunklen Reithalle, mit auf uns gerichtetem
Spotlicht zu einem ganz ruhigen Lied unsere Prüfung durchrasten, weil
Rory das alles nicht geheuer war. Egal was passierte, wir haben
irgendwie immer alles geschafft. Er wollte es uns immer irgendwie
recht machen, auch wenn er dadurch manchmal alles nur noch schlimmer
machte. Er war doch der beste Freund, den man sich vorstellen konnte.
Hatte man Sorgen, so konnte man sich immer an ihn lehnen und ihm die
Probleme erzählen. Er blieb immer ganz ruhig stehen und hörte zu.
Manchmal habe ich sogar gedacht, er würde antworten. Ich vermisse ihn
sehr und ich habe das Gefühl, dass mir mehr als drei Viertel meines
Lebens verloren gegangen sind. Kein anderes Pferd wird ihn ersetzen können,
er war einfach der Beste!!!
Liebe Grüße
Sabrina
Sabrina und Mutabor - als Burgfräulein nur
mit Halsring geritten und als Pippi Langstrumpf.
.. und so hat es angefangen. Mutabor - mit
den Kindern. Die Lütte, die an seinem Kopf steht und zu ihm hochguckt
ist Sabrina... 16 Jahre ein und dasselbe Pferd - mit 5 hat sie
angefangen ihn zu "reiten" - am Halfter, geführt - bis zu
gemeinsamen Auftritten vor viel viel Publikum...
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Jana: Liebe Katja,ich weiß gar nicht was
ich sagen/ schreiben soll: es tut mir unglaublich leid mit Mutabor!!!!!
Sicherlich war es das beste für ihn, dass Du ihn erlößt hast, da bin
ich mir ganz sicher! Er hatte bei Dir ein ganz tolles Leben und Du hast
immer alles für ihn getan...
Vermutlich kann Dich aber im Moment nichts richtig über den Verlust
hinweg trösten, da hilft nur die Zeit - das war bei Gali auch so.
Ich hoffe, dass es Dir selbst bald (auch gesundheitlich) wieder etwas
besser geht und Du ein neues Pferdchen findest. Das wird Mutabor
sicherlich nicht ersetzen können, Dir aber vielleicht neue Freude
bringen.
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Steffi
Horst: Hi Katja - Ich bin mit
meinem Araber Dakar schon bei dir auf der Seite vertreten. War in der
letzen Zeit fast täglich auf deiner Seite und habe immer wieder auf
Updates gehofft.....war enttäuscht, dass nie was da war. Grade eben
habe ich den Grund gelesen, und ich habe erst mal geheult. Mutabor war
ein echt schönes Pferd, ich habe viel von seiner (typisch Araber-)Art
in meinem Jung-Arab wieder erkannt. Aber ich denke, du hast die
richtige Entscheidung getroffen!!! Auch wenn du nun "pferdelos"
dastehst....
Also, Kopf hoch, ich denke
mal, ich bin nicht die einzige, die mit dir trauert und weint. Fühl
dich gedrückt...
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Petra:
Liebe
Katja!
Mit
Entsetzen habe ich die Aktualisierung Deiner Homepage gelesen!
Es
ist immer schlimm, wenn ein Freund über die Regenbogenbrücke geht -
aber denk dran - ihr seht euch am Ende des Regenbogens wieder....
Und
wenn Du in der Lage bist "Leb wohl" zu Deinem Rory zu sagen,
wirst Du oft an Eure schönen gemeinsamen Stunden denken....Ich wünsche
Dir, daß Du ein neues Pferdchen findest, welches ein wenig über den
Verlust hinwegtrösten kann. Ersetzen wird ihn wohl keiner können....
Im
übrigen hast Du eine geniale Homepage, in der ich regelmäßig
rumschnökere - ich war auch etwas erstaunt, daß sie so lange nicht
aktualisiert wurde, aber dachte mir, daß das schon so seine Gründe
haben wird!
Durch
die HP werde ich einmal mehr an die Qualitäten (und Macken)
meiner alten Araber-Mix Stute erinnert....
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Beatrice
Verardi: Liebe Katja
mein allerherzlichstes Beileid zum Hinschied
von Mutabor. Ich weiss nur zu gut, wie es schmerzt, einen langjährigen
treuen Lebensbegleiter zu verlieren. Ich wünsche ihnen viel Kraft, die
Erinnerungen zu tragen und die Zuversicht, dass irgendwo wieder eine
Tierseele auf Sie wartet und glücklich wird sein über Ihre Hingabe.
Ich bin seit längerer
Zeit eine stille aber regelmässige Leserin und Bewunderin Ihrer
Araberseite. Als ich so lange keine neuen Inhalte mehr fand, hatte ich
mal den Gedanken, dass irgendwas nicht stimmt, aber das Schlimmste befürchten
wollte ich nicht. Als ich jetzt eben Ihre traurige Botschaft las, kamen
mir die Tränen. Seit vielen Jahren begleiten mich 2 dieser herrlichen
Geschöpfen und ich ahne jetzt schon, dass man auch ein wenig von sich
selber verliert, wenn sie uns verlassen, eben weil sie uns mehr als
Mensch fordern, mehr Einfühlsamkeit verlangen, manchmal auch mehr
Intuition. So wie ich alles gelesen habe, weiss ich, dass Mutabor bei
Ihnen ein glückliches Leben führen durfte und so wird er auch glücklich
auf die ewigen Weiden galoppiert sein und Sie dereinst mit einem frohen
Wiehern begrüssen....
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Anne: Liebe
liebe Katja, mir fließen noch immer die Tränen. Unfassbar. Es tut mir
so unendlich leid!!! Verfolge diese schöne Seite jetzt schon seit 3
Jahren und war immer so beeindruckt von Deinem tollen Mutabor.
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Dörte:
Liebe Katja, Mir laufen gerade die Tränen.Ich bin fast jeden Tag auf
dem Hof und kein Mensch hat mir was erzählt! Ich muß gerade an Sielko
denken. Ich kann nicht mehr. Ganz liebe Grüße
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Tanja Breuer: Hallo Katja, mit Bedauern
habe ich gelesen, was Dir mit Deinem Mutabor passiert ist. Es tut mir
sehr leid für Dich. 2005 war irgendwie nicht Dein Jahr, glaube ich .
Man kann sich , wenn überhaupt, damit trösten, daß man einem Pferd
ein wunderbares Leben ermöglicht hat und ihm viel Liebe und Fürsorge
hat zukommen lassen. Halt die Ohren steif !!
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Jessica:
Liebe Katja! Mit Schrecken habe ich den Nachruf gelesen. Ich sitze hier
im Büro und meine Kollegin schaut mich an, warum ich plötzlich weine!
Das du mit ihm einen so treuen Freund verloren hast ist schrecklich! Ich
wünsche dir viel Kraft und Mutabor eine saftige immergrüne
Wiese!
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Ricarda:
Ich
habe Gestern mit Schrecken gelesen, das du Mutabor gehen lassen
musstest.
Ich
fühle mit dir und kann mir gut vorstellen was dieser Verlust für
dich bedeutet.
Du
hast ihn sicher sehr geliebt und wirst ihn nie vergessen.
Ich
verfolge deine Seite übrigens schon seit längerem und finde die
Geschichten rund um Mutabor und die Anderen sehr unterhaltsam und
interessant.
Ich
wünsche dir alles Gute für die Zukunft und hoffe das du bald einen
neuen Weggefährten findest der dich ein Stück begleiten darf.
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....und viele andere mehr - ich danke Euch
allen - liebe Grüße - Katja
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